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Der Ernährungshack: Fermentation - Benjamin Baumann

Fermentieren ist kontrolliertes verfaulen!

Klingt nicht wirklich appetitlich?

vielleicht nicht auf den ersten Blick!

Die Fermentation hat es aus den verschiedensten Gründen in sich!

Fermentation ist die älteste Methode Lebensmittel haltbar zu machen. Unter Fermentation versteht man die Umwandlung von einem Stoff in den anderen mit Hilfe von Mikroorganismen. Das macht das Lebensmittel nicht nur lange haltbar, sondern auch viel aromatischer.

Und zudem enthalten fermentierte Lebensmittel lebendige Kulturen. Das schmeckt nicht nur gut, sondern tut auch gut.

Vielfältige gesunde Darmbakterien zu besitzen ist ein wesentlicher Faktor für unsere Gesundheit! Denn im Darm fängt deine Gesundheit an. Ich habe hier einen ausführlichen Artikel über Darmgesundheit geschrieben.

Doch es gibt weite Vorteile von Fermentation:

5 Vorteile von fermentierten Essen:

  1. Haltbarkeit
    Durch die Fermentation werden Lebensmittel länger haltbar!
  2. hohe Bakterienvielfalt
    Durch die abwechslungsreiche Bakterienkulturen in fermentierten Essen hat unser Darm eine große Freude. In einem gesunden Darm leben verschiedene Bakterien. Hier mehr dazu.
  3. schmeckt lecker
    Durch Fermentation kannst du eine neue Geschmackskategorie entdecken. Fermentiertes essen ist meistens richtig lecker.
  4. Abwechslungsreich
    Man kann fast jedes Gemüse fermentieren und es schmeckt immer anders 😉

Die Fermentationsformel:

Gemüse + Salz + Zeit = supergesund 

Fermentieren funktioniert in den meisten Fällen sehr einfach. Du brauchst nur Gemüse schneiden es salzen, warten und schon hast du dein slebstgemachtes fermentiertes Essen.

Die 3 gesündesten fairmentierten Produkte:

Kimchi:

Kimchi ist das koreanische Nationalgericht. Das leicht scharfe fermentierte Kohlgemüse findest du in jedem gut sortierten Asialaden. Ich empfehle hier allerdings die Firma completeorganics. Deren Kimchi kommt ohne Fischsauce aus und ist aus biologischem Anbau!

Kombucha:

Kombucha ist ein fermentiertes Teegetränk, was schon seit Jahrhunderten zubereitet wird. Mit Hilfe einer Symbiose aus verschiedenen Mikroorganismen bereitet man aus einem süßen Tee den geheimnisvollen Kombucha zu. Kombucha schmeckt leicht süßlich, feinperlend moussierend und hat je nach Fermentation eine leichte bis stark saure Note.

Ich empfehle euch den biologischen Kombucha von Fairment:

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Selbstgemachter Kombucha ist nicht nur wesentlich günstiger, sondern auch frischer. Auch die Umwelt freut sich: Denn Selbermachen ist nachhaltiger als selber kaufen. Du bestimmst, wie dein Kombucha schmecken soll und was rein kommt – und vor Allem was nicht.

Und das wichtigste: Selbstgemachter Kombucha ist lebendig. Da er nicht pasteurisiert wird, enthält er noch viele lebendige Mikroorganismen und Enzyme.

ich habe hier einen Artikel geschrieben, wie du selbst deinen Kombucha machen kannst!

Natto:

Natto, das aus fermentierten Sojabohnen hergestellt wird, ist ein typisch japanisches Gericht und ein wichtiger Bestandteil der traditionellen japanischen Ernährung. Obwohl die meisten Sojabohnen (als ganze Bohnen) schwer verdaulich sind, regen die fermentierten Sojabohnen durch die enthaltenen komplexen Proteinmoleküle (die während der Fermentation von den Bakterien abgebaut wurden) die Verdauung sogar an. Es enthält immerhin durchschnittlich fast 17% Protein und ist reich an verschiedensten Vitaminen (zum Beispiel Vitamin K2) und Eisen. Außerdem enthält es kein Cholesterin und wenig Fett, dafür aber alle acht essenziellen Aminosäuren, die nicht vom menschlichen Körper produziert und normalerweise durch den Verzehr von Fleisch aufgenommen werden. Die gesundheitsfördernde Wirkung wird auch durch das Enzym Nattokinase gewährleistet, das mutmaßlich Blutgerinnsel auflösen und das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten senken kann. Es enthält auch eine Substanz namens Mucin, die die Schleimhäute schützt, aufbaut und Abhilfe für Heuschnupfenpatienten verspricht.

Hier mein Produkttipp, natürlich auch in Bioqualität:

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TIPP: Wenn du fermentierte Produkt kaufst achte darauf, dass sie nicht pasteurisiert sind, dieser Vorgang tötet die wertvollen Mikroorganismen leider ab!

Du möchtest selber fermentieren ?:

Du hast Gemüse deine Wahl und Salz bei der Hand?

Dann kann es schon losgehen:

Gemüse hacheln oder klein schneiden und kräftig salzen.

Das Gemüse in ein vorher sterilisiertes Gefäß (Ton, Glas..etc) füllen.

Nachdem das Gemüse mit Gewürzen und Salzlake in den Gefäßen verstaut und beschwert ist, heißt es abwarten. Und zwar mindestens 4-5 Tage – solange in etwa dauert ein Fermentierprozess, man kann das Ferment aber auch länger im Gärtopf lassen.

Da das Fermentieren ein ziemlich komplexer und vor allem lebendiger Vorgang ist, gibt es kein Patentrezept dafür.

Zwischen 18° und 24° C arbeiten die Milchsäurebakterien am liebsten. Das hinzugefügte Salz beeinflusst die Fermentation natürlich auch maßgeblich. Je wärmer es ist, desto schneller kommt es zur Fermentation.

Je nach Umgebungstemperatur und dem zugefügten Salz sollte die Umwandlung nach ungefähr 4 – 10 Tagen abgeschlossen sein. Wenn sich keine Bläschen mehr bilden, kann man das Ferment in Schraubgläser füllen und an einem dunklen, kühlen Ort mehrere Monate lagern.

Viel Spass bei deinen ersten Versuchen! Es gibt auch Ein tolles Starter Kit mit dem du sofort anfangen kannst zu fermentieren:

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